Ultraschall Diagnostik

Der Ultraschall ist eine schnelle, sichere und bei richtiger Anwendung nebenwirkungsfreie Untersuchungsmethode. Die Ultraschalldiagnostik liefert rasch und zuverlässig wertvolle Informationen.

Dr. Hillenbrand ist ein in sämtlichen Bereichen des neurologischen Ultraschalls versierter Untersucher und Ausbilder der deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) für den neurologischen Ultraschall und die Nerven und Muskelsonographie.

Mit langjähriger klinischer Erfahrung und Expertise, sowie unserem hochmodernen Ultraschallgerät der Extraklasse bieten wir Ihnen in unserer Praxis eine hochqualifizierte Ultraschalluntersuchungen an.

Nervensonographie

 

Die hochauflösende Sonographie peripherer Nerven ist ein relativ neues Feld und findet zunehmend Beachtung

Sie liefert bei verschiedenen Nervenerkrankungen wichtige Informationen über die Beschaffenheit von Nerven und deren umgebender Strukturen.  Anwendung findet Sie insbesondere bei der Abklärung von Nervenkompressionssyndromen, wie z.B. dem Karpaltunnelsyndrom oder dem Sulcus Ulnaris Syndrom, aber auch bei Nervenverletzungen, Nerventumoren und Polyneuropathien. Technische Grundvoraussetzungen sind ein hochwertiges modernes Ultraschallgerät mit hochauflösenden Sonden und ein erfahrener Untersucher. Mit moderner Technik können heute selbst kleinste Nerven präzise dargestellt und verfolgt werden. Die Methode ist unglaublich hilfreich, wenn es darum geht eine Therapieentscheidung, wie z.B. eine Operation nach einer Nervenverletzung zu treffen. Die Nervensonographie ist eine meiner großen Leidenschaften und meines Erachtens einer der größten Fortschritte in der neurologischen Diagnostik in den letzten Jahren.

Ultraschall der
hirnversorgenden Gefäße

 

Die farbkodierte Duplexsonographie der hirnversorgenden Arterien ermöglicht neben der Darstellung der Arterien und deren möglicher Veränderungen auch eine Beurteilung des Blutflusses.

Die Erkennung und Verlaufskontrolle arteriosklerotisch bedingter Veränderungen der Halsschlagadern ist die Domäne des Ultraschalls. Arteriosklerotische Veränderungen und hierdurch bedingte Engstellen der Gefäße werden zuverlässig erkannt und können so quantifiziert werden. Die Untersuchung ist ein wichtiger Bestandteil der Schlaganfall Vor- und Nachsorge. Sollte eine Engstelle bei Ihnen festgestellt worden sein, hilft sie bei der Entscheidung, ob eine Operation nötig ist oder ein konservative Weiterbehandlung gerechtfertigt ist.

Aber auch bei anderen Erkrankungen liefert sie wichtige Informationen. So können z.B. bei Kopfschmerzerkrankungen entzündliche Veränderungen der Gefäßwand oder Einblutung in die Gefäßwand selbst (sog. Dissektionen) erkannt werden.

Mit der transkraniellen Duplexsonographie ist es möglich, die Arterien im Kopf darzustellen.  Das heißt es wird mit der Ultraschallsonde durch den Schädelknochen hindurch geschallt. Auf den Schlaganfallstationen ist diese Untersuchung ein fester Bestandteil der Schlaganfallabklärung, ambulant findet sie jedoch kaum Anwendung. Es können hierbei Engstellen festgestellt werden, die ansonsten unerkannt und unbehandelt geblieben wären. Ist eine solche Engstelle erkannt, ist eine regelmäßige Kontrolle nötig, um ein fortschreiten zu erkennen.

Hirnparenchysonographie

 

Bei der Parkinsonerkrankung zeigen sich im Ultraschall schon früh Veränderungen in einer bestimmten Region des Hirnstammes, der Substantia Nigra.

Die Hirnparenchymsonoraphie wird daher insbesondere in der Frühdiagnostik bei bestehendem Verdacht auf eine Parkinsonerkrankung angewendet. Sie hilft auch dabei, den Morbus Parkinson von den sogenannten atypischen Parkinsonsyndromen abzugrenzen. Das MRT ist in der Regel unauffällig, andere Untersuchungen (nuklearmedizinische Methoden) sind sehr aufwändig. Die Ultraschalluntersuchung ist eine risikolose Untersuchung die schon sehr früh wichtige Hinweise zur richtigen Diagnose liefern kann.

Orbitasonographie

 

Mit der Orbitasonographie wird das Auge mittels Ultraschall untersucht

Dabei wird die Ultraschallsonde auf das geschlossene Auge aufgesetzt und der Sehnerv, sowie die Sehnervenpapille, dargestellt und ausgemessen. Hierdurch können Rückschlüsse auf den Druck im Kopfinneren geschlossen und auch die Durchblutung des Auges beurteilt werden. Sie ist ein wichtiger Baustein bei der Abklärung von Kopfschmerzerkrankungen und kann Hinweise für die sog. Idiopathische intrakranielle Hypertension (auch Pseudotumor cerebri) liefern. Es handelt sich hierbei um eine eher seltene Kopfschmerzerkrankung, die jedoch gut behandelt werden kann. Betroffen sind oft jüngere Frauen, charakteristisch sind stetige Kopfschmerzen mit Zunahme im Liegen.

Temporalarteriensonographie

 

Die Sonographie der Temporalarterie ist ein wichtiger Bestanteil in der Diagnostik bei Schläfenkopfschmerzen.

Es wird die Schläfenarterie untersucht. Diese ist bei der sogenannten Riesenzell Arteriitis (auch Arteriitis temporalis) entzündlich verändert.  Es sind jedoch auch andere Gefäße betroffen, wird die Erkrankung nicht erkannt, kann es durch eine Beteiligung des Auges zur Erblindung und bei Beteiligung der hirnversorgenden Arterien zu Schlaganfällen kommen. Typische Symptome sind u.a. Schläfenkopfschmerzen, eine verdickte Schläfenarterie und Schmerzen beim Kauen. Die Entzündungswerte sind meist erhöht.